Das Wiedersehen und der Abschied
Als ich dann pünktlich zu Weihnachten 1981 mit Gottes Hilfe zu Hause angekommen bin, begrüßte mich meine Familie herzlich und wir feierten zusammen mit Friedrich, der am Kamin schön langsam wieder auftaute ein wunderschönes Fest. Wir sangen und lobten den HERRN ganze 3 Tage.
Nach den Weihnachtsfeiertagen hieß es dann Lebewohl zu sagen und Friedrich seine letzte Ruhe zu gönnen, für die ich nun seit 12 Jahren gekämpft hatte.
Leider lebten nicht mehr viele seiner alten Freunde und Verwandten, weshalb ich die ganze Gemeinde und meine Ehemaligen Mitschüler von den Domspatzen einlud. Zur Überraschung kamen auch der Pfarrer aus Afrika und einige der missionierte Neger, um Abschied von Heinrich zu nehmen, ohne dessen Hilfe sie wohl heute noch Götzen anbeten und dafür eines Tages in die Hölle kommen würden.
Es war eine sehr ergreifende Trauerfeier und als ich am Grabe die Geschichte unserer Freundschaft erzählt habe ist die ganze Gemeinde in Tränen ausgebrochen. Die Tränen der Trauergäste versammelten sich auf dem Boden des Friedhofs und als die Leute gingen, konnte man in den Gefrorenen Tränen das Gesicht von Jesus Christus sehen.
Überwältigt von diesem Anblick und der Beerdigung machte ich mich am nächsten Tag wieder auf den Weg zum Friedhof um das Grab meines Freundes zu pflegen.
Als ich dort ankam, traf ich einen der Neger, der auch am Grab stand und für Friedrich betete, er sagte:
„Nimm diesen Ring als Zeichen unserer Dankbarkeit, der HERR selbst hat ihn geschaffen, als er einmal einen Blitz auf ein Stück Metall schießen lies! Der Ring ist ein Zeichen und er wird dir den weiteren Weg zeigen Benedikt!“
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