Der Missionar
Nachdem diese 4 schweren Jahre am Ende doch noch so eine gute Wendung eingeschlagen haben, sah ich das als ein Zeichen Gottes nicht mehr Theologie zu studieren, sondern Menschen zu helfen am jüngsten Tag reiner Seele vor ihrem Schöpfer zu stehen und in den Himmel auffahren zu können.
In der redlichen Klosterschule in der ich immer noch sehr gut angesehen war, redete ich mit einigen meiner ehemaligen Lehrer und sie rieten mir nach Afrika zu gehen und das Wort Gottes unter den einheimischen Negern zu verbreiten.
Nachdem ich mich von meiner Gemeinde und Familie verabschiedet hatte, machte ich mich im Jahre 1966 mit meinen letzten Pfennigen mit einem Flugzeug nach Südafrika auf um dort das Wort Gottes zu verbreiten.
In meiner ersten Zeit dort traf ich auf Friedrich Weizer, einen Mann der 1945 aus Deutschland nach Süd Afrika geflohen war. Mit ihm verstand ich mich sehr gut und er lehrte mich wie ich am besten mit den ungläubischen Neger umgehen sollte um sie erfolgreich zu missionieren.
Er zeigte mir, dass man dort anfangs mit dem Rohrstock weiterkam als mit Worten. Nachdem ich 1 Jahr lang von ihm im Umgang mit dem Rohrstock, mit Wurfbibeln und mit Jungfrau-Maria-Tränengaßbomben unterwiesen wurde, machte ich mich auf in die Wüste, wo ich 40 Tage und 40 Nächte umherwanderte, bis mir der HERR in der 40ten Nacht mit Hilfe einer Sternschnuppe den Weg zu einem Negerdorf zeigte.
Dort angekommen beobachtete ich die Eingeborenen, die zu meiner Überraschung sehr gastfreundlich waren, erst einmal viele Monde. Ich begann sie die deutsche Sprache und Schrift zu lehren. Jedoch schien das der Dorfältesten Medizinfrau nicht sonderlich zu gefallen. Sie betete jeden Abend zu ihren Götzenfiguren, weshalb ich sie eine Weile jede Nacht in ihrer Hütte aufsuchte und sie mit meinem Rohrstock züchtigte, bis sie vor Schreien in Ohnmacht fiel.
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